Schafstallordnung Kleine Hausgeschichte Dieser "Schafstall" wurde vom 30-jährigen Krieg bis 1817 als Bauernhaus auf dem Hof genutzt. Nachdem das große neue Haus fertig war, wurde er abgebrochen und als Schafstall in die Heide gesetzt. Als solcher diente er über 100 Jahre, und als die Heidschnuckenhaltung sich nicht mehr so recht lohnte wurde er nur noch als Maschinenunterstand genutzt und verfiel. Ende der 40er Jahre entdeckte eine Jugendgruppe der Christengemeinschaft ihn und baute das schöne alte Fachwerkgebäude zum Jugendheim um. Und so wird er seitdem genutzt und seit 1953 auch zur Unterbringung für Schüler zu Landwirtschafts- und Waldpraktika. Über 20 000 Menschen haben irgendwann in diesem Haus gewohnt und es gepflegt, macht es bitte ebenso.
Die pädagogische und kulturelle Besonderheit des Schafstalles liegt neben Lage (ab vom Schuß), Geschichte und Architektur (Bauernhaus aus dem 16./17. Jahrhundert) in der fast dazu passenden relativ archaischen Form der Selbstversorgung. Kein Strom, Wasserpumpen von Hand, Heizen mit Holz und Kohle (Zusatzheizung Gas), kochen auf Gas, Pflanzenkläranlage und auf dem Hof Duschen versorgt von Holzheizung und Blockheizkraftwerk. Die Mischung von alt und "kleintechnisch" nimmt vielleicht Wunder, gerade diese scheint uns aber heute und für die Zukunft angemessen zu sein. Bei dieser Art der Versorgung spürt man an allen Ecken, daß Arbeit und Zeitabläufe für unser Lebensgefühl die Grundbedingungen sind, diese Arbeit aber meisten woanders geleistet wird und die Zeitabläufe erst an Endlichkeit und Wiederaufbau unserer Ressourcen ablesbar werden. Dazu kommt für die meisten Gäste entweder die positive oder die erschreckend harte Erfahrung des Auf-sich-selbst-gestellt-Seins in der Natur im Praktikum dann noch verbunden mit„harter“ Arbeit. Dieses Erlebnis heißt Schafstall Vorbereitung Um dieses Erlebnis genießen zu können sollte man sich vorher mit dem Schafstall vertraut gemacht haben. Gruppenleiter und Lehrer, die keine Erfahrung damit haben sind gehalten sich eine Zeit Schafstall plus leben und arbeiten ohne Schüler bzw. Gruppe zu leisten. Nahrungsmittel vom Hof: Milch, Joghurt, Quark, Eier, Fleisch & Wurst, Kartoffeln, Brot & Backwaren, Möhren, die restlichen Gemüse und Obst jenach Jahreszeit, die übrigen Nahrungsmittel aus dem biologischen Hofladen, vorzüglich aus der Region. Verabredungen: Kopfkissen und Schlafsäcke sind mitzubringen Anmeldung |
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